Die Rosenheim-Cops

Marisa Burger deutet an, wie viel ein „Rosenheim-Cops“-Mörder verdient – und beklagt Rahmenbedingungen

Aus den Rosenheim-Cops nicht wegzudenken: Marisa Burger spielt Miriam Stockl
Aus den „Rosenheim-Cops“ nicht wegzudenken: Marisa Burger spielt Miriam Stockl. © IMAGO/Frank Hoermann/SVEN SIMON

„Rosenheim-Cops“-Star Marisa Burger ärgert sich über „Klassendünkel“ in der Branche und darüber, dass Wiederholungs-Gagen gestrichen worden seien. Sie gibt weitere Geld-Einblicke.

München – Über Geld spricht man nicht? „Stockl“-Star Marisa Burger aus den ZDF-„Rosenheim-Cops“ machte da jetzt eine kleine Ausnahme – und redete im Interview mit der SZ auch über finanzielle Themen. Nicht über alle jedoch. Auf die Frage, wie Schauspieler investieren, gibt es nur ein knappes „Da spricht man nicht drüber“ als Antwort.

Anders sieht es beim Thema Gagen aus – und den Bedingungen bei den „Rosenheim-Cops“. Burger beklagt, dass die Produzenten versuchen, mit immer weniger Drehtagen auszukommen: „Mittlerweile sind wir bei 6,3 Tagen für 45 Minuten Sendezeit.“ Das funktioniert durch weniger Außendrehs und einer größeren Gewichtung aufs Studio. Wie viel die Schauspieler verdienen, sei beim ZDF festgelegt, es gebe „ein Gagenraster“. Während die Bezahlung einst jährlich erhöht worden sei, müsse man inzwischen um jede Erhöhung kämpfen. „Das ist besonders für die jüngeren Kollegen und Kolleginnen ein Problem. Schauspielerei ist ja kein Hobby, sondern ein Beruf, und der sollte ordentlich bezahlt werden. Ich bin tatsächlich in einer privilegierten Lage, weil ich schon lange für das ZDF arbeite. Was mich allerdings wirklich ärgert, ist, dass die Gagen für Wiederholungen gestrichen wurden.“

Rosenheim-Cops-Star Marisa Burger ärgert sich über „Klassendünkel“

Was Burger außerdem stört: „Es gibt in diesem Geschäft einen ziemlichen Klassendünkel. Aber Schauspieler, die um 18.45 Uhr zu sehen sind, sind nicht schlechter als die um 20.15 Uhr.“ Offenbar wird über Vorabend-Darsteller eher die Nase gerümpft – doch der Erfolg gibt den „Rosenheim-Cops“ recht. Aktuell laufen die Dreharbeiten für die 24. Staffel. Der Haupt-Cast blieb dafür erhalten. Natürlich auch Miriam Stockl, die aus der Serie nicht wegzudenken ist. Genauso wenig ihr berühmter Satz  „Es gabat a Leich“.

Der Einfall dazu stamme von ihr, erklärte die 50-Jährige kürzlich in der „NDR Talk Show“. „Das war meine Idee. Es war wirklich so: Wenn man eine Rolle entwickelt, dann überlegt man sich auch: Wie redet die? Wie geht die? Was macht die? Wie denkt die? Und da habe ich mir gedacht: Dieser Satz könnte doch zu dieser Figur passen. Dann habe ich den einfach mal gesagt, es kam von der Redaktion keine Beschwerde. Ich habe ihn einfach beibehalten und wusste natürlich auch nicht, dass es dann irgendwann mal so ein Kult-Satz wird. Aber es ist natürlich schön, wenn man so etwas kreiert.“

„Rosenheim-Cops“-Star Marisa Burger deutet an, wie viel sie und ihre Kollegen verdienen

Selbstverständlich verrät Burger nicht im Detail, wie viel Geld sie für ihre Auftritte genau kassiert. Doch sie gibt via SZ einen ungefähren Anhaltspunkt, was Etablierte und Newcomer in so einer Serie verdienen. Die Anfangsgage liege „zwischen 600 und 1000 Euro pro Drehtag.“ Für Newcomer, die nicht viele Drehtage haben, sei das nicht viel Geld. „Bei bereits sehr erfahrenen Schauspielern sind es im Auftrag des öffentlich-rechtlichen Fernsehens und quer durch alle Sendezeiten meines Wissens nach durchschnittlich 2000 Euro bis zu 4000 Euro, bei einigen auch höher. Wenn ein Kollege in den ‚Rosenheim-Cops‘ den Mörder spielt, hat er oft nur ein, zwei Drehtage, obwohl es eine tragende Rolle ist.“

Insofern können Fans nun künftig auch abschätzen, wie viel für die Episodenrollen aufs Konto der Gäste fließen. Kürzlich wurde via Instagram bekannt, dass ein bekanntes Gesicht in der 24. Staffel mit dabei ist. Verwendete Quellen: SZ, „NDR Talk Show“

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